Das Abenteuer
in Bilder...

 

 

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DER DOUBS ODER RHONE-RHEIN-KANAL | branche sud  (St-Symphorien - Niffer)
SAISON 2012, 1. TEIL

Die Fahrt über den Rhein-Rhone Kanal und Doubs ist ein Teil der Wasserwege welche die Nordsee und das Mittelmeer verbinden. Sie ist die schnellste Verbindung übers Wasser zwischen Deutschland und der Schweiz zur Saône und der Rhone. Heute wird dieser Wasserweg allerdings nur noch spärlich von Berufs- oder Handelsschiffern benutzt.  Man durchfährt eine  schöne Landschaft dem Jura entlang.  Bei dieser Fahrt muss man auf grösseren Strecken auf dem Fluss Doubs fahren.  Bei Hochwasser  wird die Flussfahrt eingestellt wobei man auf einem kanalisierten Streckenabschnitt wartet bis die Situation sich beruhigt hat. Im sehr regnerischen Frühling 2012 haben wir selbst diese Erfahrung gemacht (siehe später). 



Dieser Wasserweg ist 236 km lang mit 114 Schleusen und einem Gesamthöhenunterschied von rund 270 m.  Man verlässt die Saône in St-Symphorien (178,6 m.ü.M.) und erreicht am Scheitelpunkt des Kanals in Montreux-Château eine Meereshöhe von 340,3 m. Die Verbindung zum Rhein, respektive zum Grand Canal de l’Alsace bei Niffer liegt auf 236,4 m.ü.M.


St-Jean de Losne (Saône)


Schleuse no.  75 bei St-Symphorien – Einfahrt in den Rhein-Rhône Kanal.

Am 22 Mai verlassen wir St-Jean-de-Losne Richtung Norden. Schon nach 4 km erreicht man die Schleuse 75 in St-Symphorien wo man auf den Rhein-Rhône-Kanal einbiegt.  Die Schleusen auf diesem Kanal sind automatisch.  Wir erhalten eine Fernbedienung und eine Anzahl an Erklärungen und Vorsichtsmassnahme wie man sich auf diesem Kanal und dem Doubs zu verhalten hat. 


Fernbedienung für die Handhabung der Schleusen.

Wenn man in St-Symphorien, bei der Schleuse 75, in den Kanal einbiegt wird man wenig später die  Industriezone Solvay durchfahren. Diese etwa 5 km lange Strecke zählt drei Schleusen. In dieser Zone ist das Anlegen aus Sicherheitsgründen strengstens untersagt.


Industriezone Solvay-Chemie


Hafen von Dôle mit der Mietbasis Nicols.


Begegnung in diesem Hafen mit dem schönen Luxmotor « Baron de L’Ecluse ».


Quartier „Le Moulin“ in Dôle


Angenehmer Anlegeplatz im Dörfchen Ranchot.


Zwischen Ranchot und Thoraise ist der Kanal nur durch eine überflutete Mauer vom Fluss Doubs getrennt.   Für uns ein aussergewöhnliches Gefühl.


Nach einem kanalisierten Teilabschnitt fährt man oft einer Wehr entlang. Fahrfehler sind hier zu vermeiden!


Die Zitadelle ist ersichtlich … wir nähern uns Besançon.


Aussicht von der Zitadelle auf den Doubs und die Stadt Besançon.




Deluz,  8. Juni 2012, die Schifffahrt auf dem Doubs ist eingestellt wegen Hochwasser.  Wir sind in Sicherheit auf dem kanalisierten Sektor in diesem kleinen Dörfchen, vom Doubs abgegrenzt durch zwei Schleusen. Bei der Schleuse bergwärts ist die Abgrenzung zwischen Kanal und Fluss kaum mehr zu erkennen (siehe Grasbüschel in der Mitte).




Bei der Wehr talwärts schäumt das braune Wasser kräftig und der Doubs transportiert viel Holz. Nicht daran zu denken hier mit dem Schiff noch weiter zu fahren.


Aigremont Schleuse no. 45.  Einige Meter bei der Ausfahrt der Schleuse führt das Fahrwasser wieder in den Fluss, wobei sich unmittelbar daneben ein Wehr befindet.

AUSZUG AUS DEM TAGEBUCH VON MADELEINE VOM 12. JUNI 2012
Diesen Morgen gibt das VNF (Voie Navigable de France) Grünlicht für die Weiterfahrt und wir verlassen das Dorf Deluz. Auf dem kommenden Abschnitt befinden sich die Schleusen unmittelbar neben dem Wehr.  Auf Grund unserer kleinen Erfahrung finden wir die Strömung auf dem Doubs immer noch beträchtlich und die geringste Unaufmerksamkeit könnte Folgen haben.  Die Schleuse no. 44 « Laissey » ist nur 50 Meter vor Ankunft sichtbar da sie sich in einer Kurve befindet. Wir können also unsere Fernbedienung nur sehr spät und nahe beim Schleusentor auslösen. Dann muss man warten bis die Schleuse entleert ist (Dauer üblicherweise 3 bis 5 Minuten) bevor man einfahren kann.  Während dieser Zeit muss das Schiff möglichst gerade und in Fahrtrichtung gehalten werden dies unter dem Einfluss von starken Strömungen vom Doubs herkommend.  Madeleine ist am Steuer und findet die Wartezeit sehr lange wobei das Schiff immer stärker von der Strömung mitgerissen wird. Keine Möglichkeit das Schiff irgendwo festzumachen ruft sie „Joseph übernimm das Steuer“!  Mit etwas Glück konnten wir die Situation meistern und die Öffnung der Schleusentore war eine grosse Erlösung.  Nach diesem Ereignis verstehen wir besser weshalb bei noch schlimmeren Verhältnissen die Fahrt auf dem Doubs unterbrochen werden muss.


Nächtliche Erkundungsfahrt auf dem Doubs mit dem Ausflugsschiff « Le Jouffroy » von Baume-les-Dames. 


« Amourette », ein charmantes, gut gepflegtes Schiff, in Baumes-les-Dames stationiert.


Stimmungsbilder dem Jura entlang, auf der Strecke Baume-les-Dames bis l’Isle-sur-le-Doubs. 


Ankunft im  Städtchen l’Isle-sur-le-Doubs.


Quartier « des Bras du Doubs »


Anlegeplatz in l’Isle-sur-le-Doubs, nach der Schleuse no. 26.


Wehr  in l’Isle-sur-le-Doubs bei normalem Wasserstand.


Unter Denkmalschutz stehender Flussarm « Canal du Moulin »


Flussarm « des Bras du Doubs »


Dampierre, ein ruhiger Vorort von Montbéliard. Die Anlegestelle ist nicht gerade praktisch für T’it Loup. Er muss über die hohe Ufermauer getragen werden.





Blumengärten entlang der Kanäle. Wir profitieren ohne sie pflegen zu müssen.


28 juin 2012: Hochzeitsphoto mit der WIETSKE, warum nicht?  Hochzeit von Laura und Tim in Montbéliard.


Wir nehmen zusammen das Steuer in die Hand.

Ab l’Isle sur-le-Doubs fährt man nun ausschliesslich auf kanalisierten Strecken. Bergwärts ist hier Hochwasser kein Thema mehr. 


Hafen von Montbéliard

L’Aventure Peugeot -
Museum in Sochaux

Nach über 100 Jahren Existenz darf ein solches Abenteuer hier nicht stehen bleiben!  


Das Peugeot Museum in Sochaux ist sehenswert.


Sehr schöner Tjalk „AMICITIA“ der stolzen Besitzer Michèle und Michel, unsere sympathischen Nachbarn.


Im Park « Prés la Rose » suchen wir etwas Schatten. Es ist endlich Sommer!


Schleuse no. 9, bei der Kanalbrücke…  


… über dem Fluss „l’Allan“.


Erklärung dieses interessanten Bauwerks.


Abzweigung Belfort - mitten in der Natur - wir liegen hier 3 Tage.    


Scheitelhaltung des Kanals Rhein-Rhône zwischen Montreux Château und Valdieu.


Dieses selbstgebaute Boot fährt fast ausschliesslich mit Sonnenenergie!  Begegnung in Monteux Château dieses interessanten Katamarans.


Wir sind im Elsass – hier spricht man Elsässisch, Französisch und Deutsch. Approximative Übersetzungen und einige Schreibfehler sind toleriert. 


Wichtig ist, dass man‘s versteht!



Vorletzte Schleuse vor Dannemarie.


Kanalbrücke in Dannemarie-Bruchstein-Bauwerk aus alten Zeiten.


Studentinnen als Aushilfe bei VNF begleiten uns in den Schleusen.


Hafen von Dannemarie.  Wir sind nur 60 km von der Schweiz entfernt.


Mulhouse
in Sicht.


Mulhouse Hôtel de Ville:  Kantonswappen  aus der Schweiz führen auf die Geschichte (Réunion) von Mulhouse Ende des 18ten Jahrhunderts zurück.


Museen in Mulhouse: Cité de l’Automobile – Nationales Museum (Sammlung Schlumpf)


Cité du Train – Eisenbahnmuseum Frankreich.


Anlegestelle in Mulhouse bei Dämmerung.
Der Hafen von Mülhausen verfügt nicht über die optimalsten Möglichkeiten zum Anlegen von längeren Schiffen.  

Ein Besuch in Mülhausen lohnt sich, denn die zahlreichen Museen sind sehenswert,  wie das Stoffdruckmuseum, Abenteuer der Elektrizität Electropolis, Automuseum, Eisenbahnmuseum und viele weitere (siehe www.tourisme-mulhouse.com).

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UpDate 07.01.2013 22:15
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