Das Abenteuer
in Bilder...

 

 

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KANAL DU MIDI....
...SOMMER & HERBST 2015

Der canal du Midi entstand unter der Herrschaft von König Louis XIV. Es ist der älteste Kanal Europas welcher heute noch in Betrieb ist. Die Idee damals war, den Ozean mit dem Mittelmeer zu verbinden. 
Diese Wasserstrasse, von Pierre-Paul Riquet konzipiert, beinhaltet bemerkenswerte Kunstbauten und bedeutet heute ein ausserordentliches Kulturerbe. Auch auf internationaler Ebene fand dies Anerkennung. So entschied sich die Unesco, dieses Werk in die Liste der Weltkulturerben aufzunehmen.

Der Canal du Midi ist 240 km lang, zwischen dem Bassin du Thau (Sète) und Toulouse. Ab Toulouse bis Bordeaux wurde vorerst die Garonne benutzt, welche später durch den 193 km langen Kanal latéral à la Garonne ergänzt wurde.


Im Canal du Midi sind sämtliche Schleusenwände oval angelegt.  Für unser Schiff von 19 m Länge waren die Manöver in der Schleuse etwas ungewohnt. Jedoch nach den ersten zwei bis drei Schleusen fanden wir die notwendigen Kniffs heraus. Einige Zahlen:
240 km
Länge des Kanals
1681 Einweihung des Kanals
1996
Aufnahme ins Weltkulturerbe der Unesco  
2 m
Tiefe    

12
 Jahre Bauzeit
328 Kunstbauten (63 Schleusen, 126 Brücken, 55 Aquädukts, 7 Kanalbrücken und 6 Staumauern)
45‘000 Platanen und Zypressen längs der Uferböschung


Unser erster Anlegeplatz im Canal du Midi oberhalb der Schleuse Hérault bei Agde.  Diese Schleuse steht meist offen und wird nur bei Hochwasser des Flusses Hérault geschlossen.




Eine sympathische Gartenwirtschaft bei der Schleuse Herault. Musik aus den Jahren 1950-1980 begleitete uns jeweils am Abend - Gilbert  Becaud, Jacque Brel, Edith Piaf, usw..
.


Agde am Fluss Hérault. Der Hérault fliesst einige Kilometer südlicher bei Grau d’Agde ins Mittelmeer.


Gäste auf dem Schiff -  unsere Enkelin Sophie dekoriert den Esstisch!


Hier stehen sie noch, die bekannten Platanen des canal du Midi!  




Etwas später sind wir mit der harten Realität der kranken Platanen konfrontiert.  Ein Drittel dieser Bäume, das heisst 12‘000, mussten bereits gefällt werden und ein Ende ist nicht abzusehen.




Verlässt man den Kanal auf Wanderungen stösst man auf bewundernswerte Natur. Im Bild nahe bei PK 150, in der Gegend von Argens-Minervois.


Wartesteig vor einer Doppelschleuse. Man geniesst die Natur während der Wartezeit!




Carcassonne mit seinem mittelalterlichem Stadtteil und der Festung St-Louis. Im Bild die alte Brücke (pont vieux), welche die beiden Stadtteile über den Fluss l‘Aude verbindet.


Wir befinden uns auf der Wasserscheide, respektive Scheitelpunkt des Kanals bei PK 52. Beim Seuil de Naurouze, auch seuil du Lauragais genannt, teilt sich das Wasser der Bergbäche entweder östlich in Richtung Mittelmeer, via l’Aude oder westlich in Richtung Ozean, durch die Garonne. Géographisch gesehen ein interessanter Ort, welcher vom Planer des Kanals, Pierre-Paul Riquet, auf intelligente Art bei der Konzeption des Canal du Midi beachtet wurde.
Auf einem Hügel (etwa 190 M.ü.M.), in der Nähe des Scheitelpunkts wurde1827 ein Obelisk zu Ehren von P.-P. Riquet erstellt.



Wasserscheide des Kanals. Im Hintergrund die Rinne „rigole de la Plaine“ genannt,  durch welche das gesammelte Wasser vom Berg „Montagne Noire“ in den Kanal fliesst.  An dieser Stelle teilt sich das Wasser im Kanal, westlich in Richtung Ozean und östlich in Richtung Mittelmeer.


Auf einer Kanalbrücke über einem darunterliegenden Bach. Parallel laufend zur Kanalbrücke eine alte Wegbrücke.




Durch diese Öffnung muss das Schiff! Solche Brücken gibt es viele auf dem Canal du Midi. Es gilt einigermassen in der Mitte zu fahren, was bei Seitenwind nicht immer möglich ist.


Dieses hübsche Wäschehaus in Montgiscard ist heute ein  Unterschlupf für Enten und Gänse.


Auffallend in Toulouse und Umgebung, die schönen Bauwerke aus Backstein aus verschiedensten Zeitepochen. Als Beispiel links, die Basilika St-Severin in Toulouse.
Rechts
Bernuy Hotel, gebaut zwischen 1503 und 1533. Repräsentativ für den Stil Renaissance mit dem hexagonalen Turm, einer der höchsten der Stadt Toulouse (26,5 Meter). Jean Bernuy war einer der reichsten Händler in Toulouse, sein Vermögen machte er mit dem Pastelhandel.


Toulouse war auch Wohnsitz des bekannten Autors, Kompositeur  und Interpret  Claude Nougaro.


Die Pont Neuf überquert  die Garonne in Toulouse.  Trotz ihrer Benennung (Neuf = Neu) ist sie die älteste Brücke in Toulouse welche noch aufrecht steht. Eine bewundernswerte Konstruktion welche bis heute den Aggressionen der  Garonne stand hielt.




Airbus ... Flugzeughersteller in Toulouse  Ein Beispiel industrieller Zusammenarbeit von vier Europäischen Ländern.
Im Bild: Ausschnitte aus dem Museum im Gelände von Airbus.  Ein Jahrhundert Fluggeschichte ist hier sehr schön dargestellt. 


Das Postboot machte Personentransporte von 1673 bis 1858 auf dem Canal du Midi. Anlässlich der Veranstaltung „Le canal en fête" in Toulouse wurde diese Kopie vorgeführt.


Hafen für Freizeitschiffe St-Sauveur in Toulouse.


Drei Kanäle begegnen sich bei der Embouchure in Toulouse, Canal du Midi. Canal latéral à la Garonne und Brienne. Hier endet der Canal du Midi und beginnt der Canal latéral à la Garonne. Bevor Letzterer erschlossen war im Jahr 1856 fuhr man, via den Verbindungskanal Brienne, auf der Garonne nach Bordeaux.
An dieser symbolischen Stelle wurde ein Relief aus Marmor errichtet.

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UpDate 05.12.2015 07:16
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