BESUCHE
DER
PROVINZEN FRIESLAND UND GRONINGEN -
FRÜHLING 2010
A. Sneek, B. Dokkum,
C. Lauwersmeer, D. Groningen, E. Leeuwarden
Am 18 April 2010 nehmen wir Abschied von unserem
Winterhafen in Sneek und seinem Havenmeester Frank. Ein
toller und hilfsbereiter Havenmeester. Wir wünschen ihm
und seiner Frau Paula eine schöne Sommersaison.
Die 5 ½ Monate in Sneek werden uns in guter Erinnerung
bleiben. Sneek ist ein typisch friesisches, sehr
belebtes Städtchen. Es ist sogar gut möglich dass wir in
ein paar Jahren wieder in Sneek einen Winter verbringen
werden. Laut Aussagen der Einwohner soll die Eisdecke in
Sneek nicht jeden Winter so dick sein. Bekanntlich war
dieser Winter ja überall in Europa härter und länger.
Ein eiskalter Morgen
Schnee … eher selten in Sneek
Spaziergänge zum Sneekermeer im Winter
ERSTER AUSFLUG IM FRÜHLING
Unsere erste Fahrt nach der Winterpause konnten wir
gemeinsam mit unserem Besuch Kathrin und Max geniessen.
So ging es, bei schönstem Wetter, in Richtung Norden,
das heisst Leeuwarden. Nach über fünf Monaten mussten
wir uns wieder mit den Fahreigenschaften unserer Wietske
vertraut machen. Es ging nicht allzu schlecht.
Als wir Ende Oktober in Sneek ankamen
war eigentlich geplant dass wir spätestens am 1 April
2010 Richtung Frankreich fahren werden. Diese Pläne
haben wir aber im Laufe des Winters über den Haufen
geworfen. Zwei Gründe dazu:
- Die Provinz Friesland zu verlassen ohne die
zahlreichen Möglichkeiten auf den Wasserstrassen zu
erleben wäre schon fast eine Totsünde. Im Winter war
dies nicht möglich da die meisten Kanäle und Flüsse
zugefroren waren. Also mussten wir die wärmere
Jahreszeit abwarten.
-Wir leben nun bald ein Jahr auf unserem Wohnboot
Wietske. Nach einer Sommer- und Wintersaison wussten wir
auch welche Anpassungen wir am Boot noch vornehmen
wollten. Nirgendwo in Europa gibt es so viele
Schiffswerften welchen wir unsere Wünsche anvertrauen
können.
Von den zwei Wochen Wartezeit machten
wir nun Gebrauch für einen Besuch in den Provinzen
Friesland und Groningen. Wir hatten grosses Wetterglück,
die Sonne begleitete uns fast jeden Tag.
DOKKUM
Von Leeuwarden gings über das “Dokumer Le“ nach Dokkum.
Dokkum ist ein niedliches Städtchen. Wir fahren an den
beiden prächtigen Windmühlen direkt am Kanalufer vorbei.
Weiter geht’s dann über das Dokkumer Grootdjep zum
Lauwersmeer bis nach Lauwersoog, der nördlichste Teil
unserer Fahrt.
LAUWERSMEER
Auf dem Rückweg übers Lauwersmeer erlebten wir unsere
erste ernsthafte Panne. Das Ruder ist ausgestiegen und
wir konnten nicht mehr manövrieren. Wir hatten dabei
Glück, ein Arbeitsschiff vom Rijkswaterstaat
(Reichswasserstaat) war nicht weit entfernt. Madeleine
gab ein Zeichen und sie kamen uns zu Hilfe. Wir wurden
abgeschleppt zurück nach Lauwersoog in eine Werft wo am
nächsten Tag das defekte Teil repariert wurde.
Ouf … eine Erfahrung reicher!
Der defekte teil - Schweissnähte gerissen
GRONINGEN
Auf dem Reitdiep steuern wir durch die Provinz Groningen
bis zur Hauptstadt Groningen wo wir in der Stadtmitte
einen Anlegeplatz finden. Groningen ist eine der
grösseren Städte Nordhollands.
Hier hat
es viele Hochschulen und Universitäten, sodass man auf
den Strassen vorwiegend jungen Leuten und Studenten
begegnet. An diesen Tagen fand in Holland das
Königinsfest statt, für uns eine gute Gelegenheit die
verschiedenen Strassen-Konzerte mitzuhören. Es war ein
riesen Menschenauflauf. Die Strassen waren mit
Flohmarktständen belegt und jedermann konnte seinen
alten Ramsch zum Verkauf anbieten.
Nach diesen sehr lebhaften Tagen
verlassen wir Groningen am Samstag den 1 Mai. Es geht
via den Prinses -Magriet Kanaal Richtung Leeuwarden wo
wir mit Charlotte und Christian Huber (MS Kinette)
verabredet sind.
Am Montag den 3. Mai
werden wir auf der Werft in Harlingen erwartet. Bei Wind
und Regen fahren wir an diesem Tag nach Harligen.
[UNTER EINDRÜCKE LESEN/HARLINGEN WERFT]
Am Samstag de 29 Mai konnten wir die Werft verlassen,
dies nach nicht ganz 4 Wochen Aufenthalt.
Wir
steuerten also Leeuwarden zu, denn dort erwarten wir am
2 Juni unsere Tochter Nicole mit ihrem Patenkind
Caroline.
Harlingen ist ein wunderschönes Hafenstädtchen
an der Waddensee. Wir waren sehr beschäftigt und haben
uns zu wenig Zeit genommen diesen schönen Ort zu
besuchen. Dies werden wir sicher später noch versuchen
nachzuholen.
LEEUWARDEN
Wir holen die beiden Gäste per Zug im Flughafen Schiphol
ab. Das Wetter präsentiert sich von der besten Seite.
Sonne und stahlblauer Himmel. Und für die nächsten Tag
sieht es laut Bericht ebenso gut aus sodass wir einen
Ausflug mit dem Schiff planen können. Schon am nächsten
Tag fahren wir zum Nationalpark „Alde Faenen -
Prinsenhof“. Ein Traumtag!
Auch die kleine Caroline kommt voll auf ihre Rechnung.
Die Schwimmveste tragen war für sie kein Problem.
Wir bleiben eine Nacht in diesem Gebiet. Die Rückfahrt
und insbesondere die Durchfahrt durch den engen Kanal im
Dorf Wargea waren eindrucksvoll. Es war sehr eng und
kurvenreich. Aber die Wietske kam durch. Am Samstag
konnten wir die Stadt Leeuwarden noch eingehend
besuchen. Sonntagmorgens mussten Nicole und Caroline
wieder in Schiphol abflugbereit sein. Es waren vier
herrliche Tage, wobei die kleine Caroline für viel
Unterhaltung sorgte.
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